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AutorenbildKai Harder

Sensationssieg im Bezirksfinale in Buchholz/Nordheide




Die jungen Schüler und Schülerinnen der freien demokratischen Grundschule Bad Fallingbostel haben beim Bezirksfinale im Albert-Einstein-Gymnasium (AEG) in Buchholz/Nordheide in denWettkampfklassen WK 4 (gemischt) und WK M4 (Mädchen), für das sie sich vorher qualifizierten, nach einem guten halben Jahr Schach-AG ihre ersten Erfahrungen auf der Bühne eines größeren Turniers sammeln dürfen.

Die Jungsmannschaft (WK 4 gemischt) hatte es dabei u.a. mit zwei Gymnasien in ihrer Gruppe zu tun. Umso beachtlicher ist die Leistung unserer Sprösslinge, die sich mehr als nur beachtlich aus der Affäre ziehen konnten. Teilweise hauchdünn sind sie unterlegen gewesen, in Partien, die auf Messers Schneide standen. Auf die Platzierung kam es ohnehin nicht an, doch umso schöner und auch verdienter war der 4. Platz bei dem Teilnehmerfeld, mit dem sie es zu tun hatten. Nicht zu vergessen, dass sie meist bedeutend jünger waren als ihre Kontrahenten. Eine große Freude war es dabei, dass

alle Jungs jeweils eine Partie für sich entscheiden konnten. In chronologischer Reihenfolge gemäß der vier ausgespielten Runden: Marlon Schultheiß, David Dill, Finnegan Harder und Titus Greyn.

Einen richtigen Thriller lieferten unsere Mädchen ab. Wegen einiger Ausfälle traten sie vom Fleck weg mit nur drei Spielerinnen an vier Brettern an und lagen daher in zwei von vier zu spielenden Runden jeweils von Spielbeginn an schon mit 0:1 nach Punkten hinten, wobei aus den übrigen drei Partien nur 3 mögliche Punkte zu holen waren - der volle Punkt bei einem Sieg und ein halber Punkt bei einem Remis. Doch so frei und selbstbewusst wie unsere überaus begabten Mädchen an die Partien herangingen, gelang es ihnen nach einer Erstrundenniederlage, in allen anderen drei Spielrunden und allen Umständen zum Trotz, jeweils siegreich die Schachbretter zu verlassen. Dabei profitieren sie davon, dass auch eine andere Mädchenmannschaft das Turnier nur zu dritt antreten konnte.

Nachdem Mathilda Elter und Frieda Meyer den Weg bereitet hatten, behielt unsere Grande Dame Clara Greyn in der letzten laufenden Partie der letzten Spielrunde an Brett 1 die Nerven und bezwang nicht nur ihre spielstarke Kontrahentin, sondern holte damit zugleich den für alle überraschenden Turniersieg in der WK M4 für Deine Schule.

Die Spielerinnen, Fans, Eltern und Großeltern sowie die ganze Schulgemeinschaft konnten und können damit voller Freude auf diesen Tag und Meilenstein zurückblicken. Die Urkunden kamen gleich am nächsten Morgen fein gerahmt an einen Ehrenplatz in der Schule und die Spielerinnen durften sich gebührend feiern lassen.

Meilenstein, warum?

Nach den Sommerferien haben Trainer und Schüler das gemeinsame Abenteuer in die unendlichen Weiten des Schachuniversums begonnen. Ein Abenteuer bei dem die Begeisterung und das Lernen des Denkens im Vordergrund stehen sollten. Das sogenannte “Oben” fungierte dabei als Labor, Arche, Nautilus und Enterprise zugleich. Gemeinsam wurden unbekannte Welten entdeckt. Dabei sprang der Funke mehr und mehr über und das gemeinsame Feuer wurde geschürt. Begeisterung entfacht Begeisterung. Aus gegebenem Rahmen und genährt durch intrinsische Motivation und sich stetig einstellende Lernerfolge, wuchs auch das ganz natürliche Selbstvertrauen und Bewusstsein für und in die eigenen fraglos vorhandenen Begabungen und die Freude am eigenen Geist sowie dessen Entfaltung. Geist ist geil.


Im vertrauten Umfeld erlernten die Kinder Grundlagen, erste Taktiken, konnten Erfahrungen in Partien sammeln, sich versuchen, beraten sowie gegenseitig und gemeinsam erste notierte Partien analysieren. Mit diesem Erfahrungswissen gewappnet, gingen sie an die erste große Herausforderung in Form des anstehenden Turniers, das sie mit Bravour meisterten. Gewappnet waren sie jedoch nicht nur mit Wissen, sondern gestärkt waren sie auch von innen. Die Leuchtturmtreffen, die wöchentlich in Deine Schule stattfinden, dienen dem Zweck, die Kinder stets innerlich dort abzuholen, wo sie stehen und ihnen womöglich einen Schub im Sinne von guten Impulsen auf den Weg zu geben. Dabei wird immer wieder bewusst der Weg nach innen beschritten, über kleine Meditationen oder Imaginationen etwa. Und so konnten aufkommende Ängste, Druck, Aufregung und dergleichen bereits vorher thematisiert, durchlebt und bestmöglich integriert werden,

unter dem Stern einer höheren Perspektive des in sich Angebunden- und Verwurzeltseins.

Mit diesem Erfahrungswissen gingen die Kinder an die erste große Herausforderung in Form des anstehenden Turniers. Das Ganze ist eine hervorragende Werbung fürs Lernen und (Lern)Entwicklung. Fantastisch. Das Turnierergebnis und die Platzierung sind dabei sekundär. Im Vordergrund standen die ersichtlichen Lernerfolge eines jeden und die Lern- und Selbstwirksamkeitserfahrungen, zu denen auch gehört, mit Herausforderungen umzugehen und sich ihnen bestenfalls zu stellen, um dabei zu lernen und zu erfahren, dass man vielleicht aufgeregt ist oder Druck verspürt, aber dennoch eine Sache machen kann, was die Kinder schließlich auch getan haben und einen ganz fundamentalen Lernerfolg für das gesamte weitere Leben darstellt, ganz unabhängig von einem Spiel oder einer etwaigen Platzierung. Ein erster Schritt, auf dem man aufbauen kann. Das Wachsen und Erwachsen an Herausforderungen und die Lust auf mehr. Zudem das Beisammensein mit den Mitspielern und den anderen Kindern der Schulgemeinschaft und der vielseitige Support. Insgesamt ein Meilenstein für jedes Kind und dessen (Lern)Entwicklung, der

Appetit auf mehr macht. Selbstwirksamkeitserfahrungen par excellence. Dazu sei allen Kindern gratuliert. Der Turniersieg und das erfolgreiche Abschneiden sind dabei ein Bonus, den wir alle gerne mitnehmen und der wiederum für weitere Motivation sorgt und Lust auf mehr macht.

Ein dickes Dankeschön geht dabei an alle Unterstützer raus - groß und klein. Last but not least war

und ist es mir eine Herzensfreude.

Love, Coach Kai.

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